Energie und Natur auf Schritt und Tritt
01 – Energiespender Kieferbach
Ein Wildbach – mal gezähmt, mal reißend Vom Rathaus aus erreichen Sie nach wenigen Schritten den Kieferbach. Biegen Sie nach rechts ab und folgen Sie ihm bis zur Mündung in
Energie und Natur auf Schritt und Tritt
Gelbe Pfeile:
Der Kieferer Energiewanderweg ist in vier farbig markierte Abschnitte aufgeteilt. Sie können einzeln begangen oder miteinander kombiniert werden. Gelbe Pfeile mit dem Energiewanderweg-Logo und entsprechenden Farben in der Spitze weisen den Weg.
An den Startpunkten gibt es Parkplätze, Fahrradabstellmöglichkeiten und Haltestellen des Ortsbusses.
Energiewanderweg Kiefersfelden
Die Gesamttour enthält die Abschnitte 1 bis 4. Empfohlene Startpunkte sind im Abschnitt 1 (violett) der Rathausplatz / die Tourist-Info im Freizeitbad Innsola oder das Museum „Blaahaus“ mit dem Wasserspielplatz (Station 03 + 04).
Länge ca. 16 km, Gehzeit 4:30 Stunden, Höhenmeter 999
Die „Violette Tour“ führt durch das ehemalige Industriegebiet unter anderem zu einem besonderen Museum, einer Fähre mit „Fluss-Motor“ und einem Kinderspielplatz, auf dem Wasser sogar nach oben fließen kann.
Länge 2,9 km, Gehzeit 45 min, Höhenmeter 9.
Ein Wildbach – mal gezähmt, mal reißend Vom Rathaus aus erreichen Sie nach wenigen Schritten den Kieferbach. Biegen Sie nach rechts ab und folgen Sie ihm bis zur Mündung in
Klärschlamm treibt Turbine an Eine Eigenentwicklung der Gemeinschaftskläranlage Kiefersfelden-Thiersee (Österreich) in Kiefersfelden war 2016 bayernweit einzigartig: Faulgase (Methangas), die früher abgefackelt wurden, treiben eine Turbine an. Neu daran: Zum Ausgleich
Fährmann hol über… … heißt es von Mai bis Oktober auf der historischen, grenz- überschreitenden Innfähre zwischen Kiefersfelden in Bayern und Ebbs in Tirol. Sie wird mit Wasserkraft angetrieben. Der
Spannende Zeitreisen in die Vergangenheit Auf drei Etagen machen im barrierefreien Museum „Blaahaus beeindruckende Ausstellungsstücke und historische Fotos, Dokumente und Modelle die Ortsgeschichte seit der Römerzeit, über 500 Jahre Nutzung
Lehrreiches Spiel mit dem Wasser Pumpen, Klappen, Schleusen, Hindernisse – auf dem Wasserspielplatz gegenüber dem Museum „Blaahaus“ haben die Kinder richtig Spaß und bekommen auf spielerische Weise verblüffende Einblicke in
Natur erobert Brachfläche zurück Zwischen der Straße „An der Steinsäge“ und der „Innstraße“ wurde ein Teil der Brachfläche des ehemaligen Marmorwerks als „Ökopark Unterkiefer“ renaturiert. Hier können Sie auf dem
Kunst trifft Energie „An der Steinsäge 6“ gegenüber einer Autowerkstatt liegt das Atelier des „Künstlerkollektivs Unzone“. Wechselnde Ausstellungen greifen hier das Thema „Energie der Künstler“ auf. Die großen Fenster werden
Eigenes Kraftwerk fürs Erlebnisbad Das Blockheizkraftwerk (BHKW) des Kiefersfeldener Freizeitbades „Innsola“ mit seinem 6-Zylinder-Gasmotor produziert zunächst einmal Strom. Die dabei entstehende Motor- und Abgaswärme wird für die Heizung im Bad
Im roten Abschnitt erfahren Sie unter anderem,
wie heute Strom in einem „Schneckenhaus“ erzeugt
wird, warum ein Landeplatz für Holz die Industriegeschichte
Kiefersfeldens einleitete und wo die
Römer Spuren hinterließen.
Länge 3,1 km, Gehzeit 50 min, Höhwenmeter 27.
Strom aus dem Schneckenhaus Schauen Sie zunächst von der Kieferbachbrücke (Rosenheimer Straße) auf die Gesamtanlage der Wasserkraftschnecke unter- halb des Bergwirts (im Hintergrund der Buchberg). A Am Bergwirtwehr wird das
Kohle, Kunst und verbrannte Erde In der Kohlstatt beginnt 1611 die Industriegeschichte von Kiefersfelden mit der Gewinnung von Holzkohle. Wer hier tiefer gräbt, trifft immer noch auf „verbrannte“ schwarze Erde.
Etwa 50 Meter hinter dem Schaupenwirt liegt rechts das Kraftwerk „Eggersäge“. Früher stand hier ein Sägewerk mit eigener Stromerzeugung. Das Wasser für den Antrieb der Turbine wurde an der Wehranlage
Zufluss für den Triftbach Die Geschichte des Kohlstattwehrs reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Nach 1611 diente es zunächst der Ableitung der Holzstämme, die bis 1899 mittels Trift über den
Auf den Spuren der Römer Brückenpfeiler am Bründlsteg über den Kieferbach (auf dem Bild rechts am Südufer) zeugen heute noch von der Bedeutung Kiefersfeldens in der Römerzeit. Denn im 2.
Im grünen Abschnitt erfahren Sie auf dem Weg
zum „Paradies“ unter anderem, warum ein Wasserfall
nach „faulen Eiern“ stinkt, wie sich Energie
anfühlt und warum ein einsames Holzhäuschen
Internet-Anschluss hat.
Länge 4,9 km, Gehzeit 1 h 20 min, Höhenmeter 27.
Wasserfall mit „Duftnote“ So wenig spektakulär der Wasserfall im Wald auch wirkt – für die Industrialisierung und Energieversorgung von Kiefersfelden war er früher so unerlässlich wie heute für die Ökologie
Energie zum Anfassen Traditionsgasthaus mit eigener Energieversorgung: Im Landgasthof mit Pension „Kurzenwirt“ im Ortsteil Schöffau werden seit 1834 Gäste gutbürgerlich und freundlich bewirtet. Von alters her bereitet die Küche Bayerische
Holzhäuschen mit Hightech Die Bleyerbrücke wurde 1899 nach einem Hochwasser errichtet, das alle Kieferbach-Brücken zerstörte. Die unbewehrte Betonbogenbrücke dürfen nur Landwirte benutzen. Im Holzhäuschen schreibt der Kieferbach-Pegel seit 1933 fortlaufend
Energie aus Schadholz Holzganter (Holzstapel), Baumstämme, Maschinen, die sägen und hacken – an der Alten Schmiede wird heute Brennholz für Öfen und Kamine aufbereitet. Rohstofflieferant für diese Energiequelle ist hauptsächlich
Strom für 70 Haushalte Das weiße Gebäude etwa 50 Meter hinter der Alten Schmiede / „Paradies“ war früher ein Kraftwerk. Heute dient es nur noch als Trafostation der Gemeindewerke. So
Im blauen Abschnitt liegen Kiefersfeldens kleinstes,
größtes und ältestes Wasserkraftwerk – jedes mit
anderer Technik. Der weitere Weg führt durch diee
spektakuläre Gießenbachklamm zu einem magischen
Bauernhof mit Traumpanorama.
Länge 5,1 km, Gehzeit 1 h 50 min, Höhenmeter 236,
Beim Einstieg in die Klamm ca. 200 Stufen.
Strom für 70 Haushalte Mit dem Parkplatz Gießenbachklamm / Wasserrad startet die 4. Etappe (blau). Etwa 50 Meter weiter ging 2019 direkt am Kieferbach die privat erbaute „Marbling-Wasserkraftwerkschnecke“ in Betrieb.
Bayerns größtes Wasserrad Am Beginn des Wanderweges durch die Gießenbachklamm steht seit 1997 Bayerns größtes Wasserrad. Sebastian Bleier, begeisterter Anhänger der Wasserkraft, baute das „oberschächtige Wasserrad“. Es wird so genannt,
Das Wasser wird am Gießenbach- Einlass-Wehr oberhalb am Wanderweg über mehrere von Hand regulierbare Schieber durch ein 140 Meter langes Rohr abgeleitet. 250 Liter Wasser pro Sekunde oder über 900.000
Hochexplosive Sägespäne Etwa 50 Meter hinter der Wehranlage steht links auf der gegenüberliegenden Bachseite im Unterholz die Ruine einer Sägemehlmühle versteckt. Sie wurde vom Wasser des Gießenbachs angetrieben. Gemischt mit
Heiße Steine Kurz vor dem Kraftwerk Gießenbach stehen Ruinenreste eines gemauerten Kalkofens. Hier wurde aus Kalkstein Branntkalk hergestellt. Das war früher ein wichtiger, aber gefährlicher Zusatzstoff für Mörtel und Putz.
Die Nummer 1 in Bayern Das 1910 gebaute Wasserkraftwerk Gießenbach ist das erste kommunale Wasserkraftwerk Bayerns und ein technischer Meilenstein in der Geschichte der Kieferer Gemeindewerke. Die Anfangsleistung beträgt 74
Spektakulärer Wanderpfad Die Felswände sind glatt geschliffen. Durch die Wipfel der Bäume fallen Sonnenstrahlen. In 60 Metern Tiefe bahnt sich gurgelnd, zischend und schäumend glasklares Gebirgswasser seinen Weg. Die Kraft
Hinter dem Kraftwerk (Station 20) führen ca. 180 Holz- und Stahlstufen den bewaldeten Hang hinauf in die Gießenbachklamm (Station 21). Am Ende der Freiluft-Treppe steht ein „Wasserschloss“. Der Behälter im
Der stählerne „Sachs-Steg“ am Stauwehr ist nach dem Schweinfurter Industriellen und Erfinder der Fahrrad-Freilaufnabe, Dr.-Ing. h. c. Ernst Sachs (Fichtel & Sachs) benannt. Seine Familie verfügt bis heute im nahen
Gegenüber dem Steg (Station 21b) wird der Gießenbach vor einer Mauer angestaut, sodass sich ein kleiner See bildet. Das Stauwerk leitet seit 1910 das erforderliche Wasser für das Kraftwerk ab.
Genuss und jede Menge Spaß für Kinder Etwa 200 Meter hinter dem Sachs-Steg liegt die Schopper-Alm. Spezialitäten sind der hausgemachte Kuchen, Speck und Schnaps aus eigener Herstellung sowie eine typisch
Magischer Ort mit Traumpanorama Der Trojerhof ist ein Bio-Bauernhof in Alleinlage auf einem Hochplateau (656 m) nahe der österreichischen Grenze. Der geschichtsträchtige Hof bietet einen traumhaften Panoramablick auf den Wilden
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